Sonntag, 27. Juni 2010

Cashew-Keese, schnittfähig und schmelzend

Cashew-Keese 
Grundrezept, schnittfähig und schmelzend, 
Vorgehensweise à la BCG
mit unserem Geschmack entsprechenden Abweichungen,


5 g AgarAgar, gemahlen (1 guter TL)
5 g Carrageen, gemahlen (1 guter TL)
235 g / ml Wasser

100 g Cashews
kochendes Wasser

3 - 5 g Salz (1/2 - 1 TL)
3 g Zwiebelgranulat (1 TL)
1 g Knoblauchgranulat (1/2 TL)
10 g Hefeflocken
20 - 30 g helles Miso (macht den gereiften Käsegeschmack stärker)
2 TL (10 ml) Zitronensaft



Die Cashewkerne mit kochendem Wasser übergießen und mindestens 15 Minuten quellen lassen.

Ein geeignetes Gefäß für den Keese einfetten.

Nach 10 Minuten Agar und Carrageen in einer mikrowellengeeigneten Schüssel klumpenfrei mit dem Wasser verrühren und 5 Minuten quellen lassen.

Die Agar-Mischung je nach MW-Stärke auf voller Power 2 - 3 Minuten in der Mikrowelle kochen  oder in einem Topf aufkochen und dann noch 2 Minuten kochen lassen, bis sich alles aufgelöst hat (hinterher darf es sich auf keinen Fall mehr grisselig anfühlen, sondern glatt und samtig).

Dann die gekochte Agarmischung SOFORT in den Standmixer geben und mit den anderen Zutaten im Standmixer pürieren

Wiederum sofort in die vorbereitete Schüssel geben, glattstreichen und kaltstellen.




Der Keese lässt sich nach einer Nacht im Kühlschrank sogar mit dem Sparschäler schneiden, - zum Raspeln sollte er vorher eingefroren werden.







Variante:

1 - 2 EL getrocknete Salatkräuter mitpürieren oder einen gehäuften EL abgetropfte Jalapeno-Scheiben oder italienische Kräuter und feingehackte getrocknete Tomaten... oder oder, - Experimentieren macht Freude :)

Und wenn der Keese mal nicht ganz fest wird (passiert mir immer mal wieder *grmbl*) - als halbfester Streichkäse ist er auch lecker, - dann kann man ihn in Kügelchen formen und in gestoßenem Pfeffer, Nüssen oder geschnittenem Schnittlauch wälzen...


Versuchsküche Vegane Fetacreme

Vegane Fetacreme

200 g Tofu mit
5 eingelegten Peperonis, mild (zB Kattus),
5 grünen Oliven (ohne Stein),
Paprika edelsüß (für die Farbe),
1 – 2 Knofizehen,
1/2 TL Shiro Miso,
1 EL Zitronensaft und
3 EL Einlegeflüssigkeit von den Peperonis

pürieren.

Da ich ja noch eine „Vegan Virgin“ bin, erinnere ich mich noch gut daran, wie das Zeugs schmecken sollte, dementsprechend habe ich noch hie und da etwas angepasst (ich meine, ich hätte noch 2 Peppas mehr drangehauen, aber ich leide gerade an veganer Demenz *zwinker@Ruhrpottjule* , habe aber eine Diktierfunktion an meinem MP3-Player und beim nächsten Mal dokumentiere ich JEDEN Schritt!).

Verdikt: GöGa hört nicht auf, das Zeugs zu mampfen. „Das ist das Beste“

5 von 5 Kochlöffeln

Versuchsküche Bauernschmaus

Versuchsküche Bauernschmaus:

1/2 Rezept Schmalz, gleiche Menge Semmelbrösel im Schmalz anrösten.

Mit 200 g Tofu, edelsüßem Paprika, Majoran, 1 EL Senf, Salz und Pfeffer pürieren.

Verdikt: schon ganz lecker, nächstes Mal aber nur 100 g Tofu ausprobieren… oder doppelte Menge Brösel ????

GöGa Urteil: 3 von 5 Kochlöffeln

…das muss noch besser werden !!! auch von der Rezeptschreibe, - Auftrag für die neue Woche, dann kann ich auch gleich Fotos machen ...

Mamas Zwiebelschmalz

 Veganer Schmalz:

100 g Palmin schmelzen lassen,
4 Zwiebeln klein würfeln, in dem heißen Fett auf mittlerer Hitze trocken braten und bräunen. Wenn die Zwiebeln anfangen, zu bräunen, einen geschälten und feingewürfelten Apfel zufügen und trockenbraten.
Vom Herd nehmen und 100 g Palmin zusätzlich hineinschmelzen, salzen und ca. 100 ml neutrales Öl gründlich einrühren.In ein Glas oder dekoratives Gefäß füllen, auskühlen und härten lassen.

Verdikt: Wenn ich eine Katze wäre, würde ich mich darin baden und mich dann ganz genüsslich sauberschlecken.

GöGa Urteil:  5 von 5 Kochlöffeln „Genauso gut, wie das ausm Reformhaus.“


Tipp: Ergibt schon eine gute Menge und bietet sich sehr für "altdeutsche" Eintöpfe wie Sauerkraut durcheinander, Grünkohl oder dergleichen als "Gewürz" an.

Sonntag, 20. Juni 2010

KnoFu-YoFu

KnoFu-YoFu

Die popeligste Sache der Welt, - bei uns aber ein MUSS zu türkischen Gerichten, beim Grillen, zu Vöner, Salattaschen, Tortillawraps und und und...

Hier in der klassischen "griechischen" Form mit Dill

1 Becher YoFu
1 EL Olivenöl
1 EL Tafelessig
1/4 - 1/2 TL Salz
1/2 - 1 TL Knoblauchgranulat
2 TL Dillspitzen, getrocknet

Alle Zutaten miteinander verrühren.
Fertig.

Erdbeer-Rhabarber-Knusper

Erdbeer-Rhabarber-Knusper

500 g Rhabarber in 5mm dicken Scheiben (geputzt gewogen!)
500 g Erdbeeren, halbiert (geputzt gewogen)
120 g Zucker
1 Tütchen Vanillepuddingpulver

Knusperflocken:
70 g gemahlene Nüsse (ich hatte noch Walnüsse übrig)
30 g Zucker
150 g Dinkelmehl
1/2 TL Backpulver
50 ml Öl
1 MSP gemahlene Vanille
50 ml Wasser

Backofen auf 175°C vorheizen.

Das vorbereitete Obst in eine gefettete Auflaufform geben (diese sollte so groß sein, dass das Obst in einer Schicht liegen kann).

Zucker und Vanillepuddingpulver in einem Schälchen trocken verrühren, über das Obst sprenkeln und durchmengen.

Aus den Zutaten für die Knusperflocken mit der Küchenmaschine einen festen Teig kneten / hacken.
Vom Teig kleine Brocken abbrechen und zwischen den Fingern dünn und platt drücken, locker auf dem Obst verteilen. (Unsere Jungs wollen immer mehr Teig, - aber mit dieser Menge backen die Flocken sicher knusprig)

Im Backofen 20 - 25 Minuten goldgelb backen.



Noch warm servieren, evtl. mit etwas PuZu bestäubt und einem Klacks geschlagener SoyaToo, - oder einer Kugel Vanilleeis !

Reste schmecken auch gut in YoFu!

Gefüllte Paprikaschoten

Gefüllte Paprikaschoten

Knoblauch-Frischkeese für die Füllung:
100g Tofu
1/2 TL Knoblauchgranulat
70 g YoFu
2 - 3 TL Zitronensaft
1/4 bis 1/2 TL Salz

400g vorbereitete Spinatblätter, ggfs. grob gehackt (geht auch mit TK, - vorher auftauen lassen und ausdrücken)
1 Zwiebel
3 Knoblauchzehen
1 TL Olivenöl

50 - 70 g Bauck Dinkel-Semmelbrösel (hängt von der Restfeuchte des Spinats ab)
30 g gemahlene Walnüsse

Salz,Pfeffer

12  spitze weiße Paprikaschoten


Die Zutaten für den Frischkeese im Mixer pürieren.

Öl in einer Pfanne erhitzen, gewürfelte Zwiebel und Knoblauch darin glasig anschwitzen, Spinat zufügen und zusammenfallen lassen.
Vom Herd nehmen und den Spinat mit den Semmelbrösel, Walnüssen und Frischkeese vermengen.
Kräftig salzen und pfeffern.

Abkühlen lassen und währenddessen von den Paprikaschote die Deckel abschneiden und die Schoten putzen.







Die Mischung in die entkernten Schoten füllen.

Die Schoten auf dem Grill oder in der Grillpfanne von allen Seiten in ca. etwa 15 Minuten garen.


Mit YoFu-Dill-Sauce, türkischem Reis und einem Salat servieren.

Samstag, 19. Juni 2010

Soya-Kiymali Börek

Soya-Kiymali Börek

Angelehnt an die würzige Schichtteigspeise mit Gehacktem, war mir das Ganze schon fast zu realistisch geraten

150 g Sojahack
1 geh. TL Brühepulver
1 geh. TL Hefeextrakt
1 TL Paprikapulver
300 ml kochendes Wasser
2 geriebene Zwiebeln
2 EL Öl
4 EL gehackte Petersilie (ich war so frei und nahm TK)

ca. 150 ml Wasser
Salz, Pfeffer, evtl etwas Pul Biber oder Aci Biber Sosu, wie man es möchte

JoFusauce:
100 ml Öl (Raps)
400 ml Sojamilch
200 g JoFu
1 TL Zitronensaft
1/2 TL Salz
3 EL Maismehl

1 Paket Yufka-Blätter (3 große runde Blätter)

Backofen auf 180° vorheizen.

Eine 20 x 30 cm ( DIN-A 4) große Back- oder Auflaufform fetten und bereit stellen.

Das Sojahack mit den Würzmitteln vermengen, dann mit dem kochenden Wasser übergießen und ca. 10 Minuten quellen lassen.

Dann in einer beschichteten Pfanne das Öl erhitzen, bis es wie Wasser wirkt.

Das Sojahack hinzufügen und bei hoher Hitze bräunen (dies nimmt etwas an Zeit und einiges an Rühren in Anspruch) Immer wieder etwas Raum auf dem Pfannenboden schaffen und einen kleinen Schluck Wasser angießen (nicht zu viel, es muss immer sofort brodeln, es dient als Ölersatz), - zum Schluss die geriebenen Zwiebeln zufügen und noch etwas mit andünsten.

Ist das Hack ausreichend gebräunt, es in eine Schüssel geben, die Petersilie einrühren und ggfs. mit etwas Salz und Pfeffer abschmecken.


Nun die Yufkablätter erst einmal so teilen, dass es ein langes Mittelstück und zwei halbrunde Seitenteile gibt, dann noch einmal quer halbieren..

Die Zutaten für die JoFusauce glattrühren (ohne Klumpen!).

Eines der Seitenteile wellig in die Backform legen und mit etwas von der Joghurtsauce bestreichen, dies mit einem zweiten Seitenteil ebenso tun. (Für die Optik halte ich die Mittelteile für den Abschluss zurück ;) )

Für eine 2te Schicht den Vorgang wiederholen.

Nun eine Hälfte des Hacks auf der mit Joghurtsauce besuppten Teigschicht verteilen.Etwas von der JoFusauce drüberträufeln.

Wieder  wie oben 2 Schichten Yufkateig darauf kräuseln und mit JoFusauce beträufeln .

Die zweite Hälfte des Hacks darauf verteilen, auch mit JoFusauce beträufeln und wieder mit 2 Schichten Yufka und JoFusauce beträufeln.

Nun den Rest der JoFusauce über den Börek gießen und die Form in den Backofen geben.

25 - 30 Minuten goldgelb backen und aus dem Ofen nehmen.

SOFORT!!! mit einem feuchten Tuch bedecken, weil sich sonst eine harte Kruste bildet und der Börek dann schlecht zu schneiden ist.

Nach 5 - 10 Minuten in Stücke schneiden und servieren.
Lässt sich in der Mikrowelle auch gut wieder erwärmen, wenn man den Börek nicht so sehr liebt wie wir und ihn sogar kalt verspeist ;)

Tofuli Börek

Tofuli Börek
Angelehnt an die würzige Schichtteigspeise mit Schafskäse, war besonders das Große Jott davon recht angetan :)

300 g Tofu
1 EL Olivenöl
3 EL Zitronensaft
2 geh. EL ungesüßter Sojajoghurt (Sojade o.ä.)
1/2 - 1 TL Salz
2 - 4 EL gehackte Dillspitzen (ich war so frei und nahm TK)

JoFusauce:
100 ml Öl (Raps)
400 ml Sojamilch
200 g ungesüßter Sojajoghurt (Sojade o.ä.)
1 TL Zitronensaft
1/2 TL Salz
3 EL Maismehl

1 Paket Yufka-Blätter (3 große runde Blätter)

Backofen auf 180° vorheizen.

Eine 20 x 30 cm ( DIN-A 4) große Back- oder Auflaufform fetten und bereit stellen.

Den Tofu fein zerbröseln, mit Öl, YoFu, Zitronensaft, Salz und Dill (da hängt die Menge vom eigenen Belieben ab) recht würzig und fast schon salzig abschmecken.

Die Yufkablätter erst einmal so teilen, dass es ein langes Mittelstück und zwei halbrunde Seitenteile gibt, dann noch einmal quer halbieren..

Die Zutaten für die JoFusauce glattrühren (ohne Klumpen!).

Eines der Seitenteile wellig in die Backform legen und mit etwas von der Joghurtsauce bestreichen, dies mit einem zweiten Seitenteil ebenso tun. (Für die Optik halte ich die Mittelteile für den Abschluss zurück ;) )

Für eine 2te Schicht den Vorgang wiederholen.
Nun eine Hälfte des Tofus auf der mit Joghurtsauce besuppten Teigschicht verteilen.

Wieder  wie oben 2 Schichten Yufkateig darauf kräuseln und mit JoFusauce beträufeln
.
Die zweite Hälfte des Tofus darauf verteilen und wieder mit 2 Schichten Yufka und JoFusauce beträufeln.


Nun den Rest der JoFusauce über den Börek gießen und die Form in den Backofen geben.

25 - 30 Minuten goldgelb backen und aus dem Ofen nehmen.



SOFORT!!! mit einem feuchten Tuch bedecken, weil sich sonst eine harte Kruste bildet und der Börek dann schlecht zu schneiden ist.


Nach 5 - 10 Minuten in Stücke schneiden und servieren.
Lässt sich in der Mikrowelle auch gut wieder erwärmen, wenn man den Börek nicht so sehr liebt wie wir und ihn sogar kalt verspeist ;)

Kisir

Ja, wir essen gerne türkisch und freuen uns, dass so einige Rezepte leicht zu veganisieren sind.
Noch besser sind die Rezepte, die von Natur aus vegan sind, wie das 


Kisir

250 g Bulgur Köftelik (fein)
300 ml kochendes Wasser

4 Tomaten
1 Salatgurke
4 Frühlingszwiebeln
1 kl. Bund glatte Petersilie (oder 1/2 großer Bund)

2 geh. EL scharfe Paprikasauce (Aci Biber Sosu)
1 geh. EL Tomatenmark
5 EL Zitronensaft
1 EL Öl

Salz

1 Kopf Romanasalat

Bulgur in eine Schüssel geben, mit dem kochenden Wasser übergießen, beiseite stellen und ca. 15 Minuten quellen lassen.
(Passt meist mit der Vorbereitungszeit der übrigen Zutaten)
In der Zwischenzeit das Gemüse würfeln, die Frühlingszwiebeln in feine Ringe schneiden (auch das Grün), 
die Petersilie feinhacken und alles mit den folgenden 4 Zutaten zu einem scharfen Salat verrühren.
Den fertig gequollenen Bulgur mit dem Salat vermengen, mit 1 bis 2 Prisen Salz abschmecken.
 
 
Den Romanosalat in Blätter teilen, diese gut waschen und auf  einem Teller anrichten.
Man isst 1 - 2 gehäufte EL Kisir in einem Romana-Schiffchen.

Variante: Prima auch als Resteverwertung von gegartem Getreide wie Quinoa, Hirse oder auch Amaranth !
Dann auch erfreulicherweise weizenfrei möglich :)

Dienstag, 15. Juni 2010

Caldero Morrocotudo Mexicano

Schnell, einfach, kindgetestet, - durch die große Menge, die da zusammenkommt und den Vleischgehalt bestens geeignet, wenn die Lütten ihre (Omni-)Freunde mitbringen :)

Caldero Morrocotudo Mexicano (Mexikanischer Riesenpott)

150 g Soja-Stücke (Sojahack in Bröckchen)
200 ml Gemüsebrühe
1 EL Öl
2 rote Paprika, in ca. 2cm große Stücke schneiden
2 gelbe Paprika, in ca. 2cm große Stücke schneiden
2 Zwiebeln, in Viertelmonde geschnitten
1/2 - 1 TL Salz
1/2 - 1TL Pfeffer
1 - 2  TL Cumin
1 EL geräucherter Paprika, mild
1 Dose Mais (oder frisch oder TK)
1 große Dose Brechbohnen (oder frisch oder TK, hierbei aber die Bohnen mit dem restlichen Gemüse beifügen und nicht erst zum Schluss!!!!)

4 Tomaten, grob gewürfelt

250 g Spiralnudeln (zB. Dinkel-Spirelli, dann weizenfrei ;) )

Sojahack in der heißen Gemüsebrühe 10 Minuten quellen lassen (oder abdecken und in der Mikrowelle 5 Minuten erhitzen), dann auspressen.
Öl in einem Topf oder einer Pfanne erhitzen (Vorsicht, das wird ne Menge!!!), Zwiebeln anschwitzen, Sojahack und Paprika zufügen, anrösten. (Bei frischen Brechbohnen und Mais, diese auch jetzt hinzufügen)
Gewürze zufügen.
Gut durchrühren und abdecken.

Gemüse bissfest garen, in der Zwischenzeit die Nudeln kochen.

Nach 5 Minuten die abgetropften Bohnen und den Mais em Gemüse im Topf zufügen, heißziehen lassen, ggfs. nachwürzen (ich mach es wegen der Kinder etwas milder, - der eine mags nicht salzig, der andere nicht scharf... also ausprobieren ;) )
Nach insgesamt 10 Minuten (oder eben, wenn das Gemüse noch bissfest ist) die gewürfelten Tomaten unterrühren
Die abgetropften Nudeln in eine große Schüssel geben, das Gemüse vorsichtig einmengen.

Fertig.

Versuchsküche "Hackbraten Gütbürgerlich"

Mal wieder ein "mit Vorsicht zu genießendes" laufendes Experiment aus meiner Versuchsküche.
Der Familie hat es sehr gut geschmeckt, allein die Konsistenz war etwas "zu locker", was aber durch den Vorschlag im Addendum höchstvermutlich zu beheben ist. Leider nicht weizenfrei und erst Recht nicht glutenfrei, - aber ich arbeite weiter dran!

"Hackbraten Gütbürgerlich"

Vorbereitung:
1 Beutel Reis-Linsen-Mischung von davert nach Anleitung mit 2 Knoblauchzehen und 2 Lorbeerblättern zubereitet, dann mit 2 EL TK-Italienischen Kräutern abgeschmeckt. Abkühlen lassen.

Von dieser vorbereiteten Masse ca. 1 kg (ich hatte 960g) abwiegen und für den Hackbraten nehmen. Den Rest einfrieren für später oder für den nächsten Tag als Salat oder Beilage verwenden . (Rezept für den Salat, der meiner Familie sehr mundete, könnte folgen, wenn ich mich wieder erinnere *peinel*). Ich habs übrigens andersrum gemacht, erst den Salat und dann den Rest für den Braten eingefroren ;)

Nun also zum Rezept:

300 g Gluten
2 TL Steinpilzpulver
5 TL Paprika, edelsüß
2 TL Zwiebelgranulat
2 TL Knoblauchgranulat
2 TL gekörnte Gemüsebrühe
1 TL Salz
1/4 - 1/2 TL schwarzer Pfeffer, gemahlen


ca. 1 kg vorbereitete Reis-Linsen-Mischung von davert


200 ml Wasser
1 EL Sojasauce
2 EL Öl
2 EL Ketchup


Backofen auf 180°C vorheizen. (Ich habe einen Heißluftofen)
Gluten mit den Gewürzen in einer trockenen Schüssel gut vermischen.
In einem anderen Gefäß (Litermaß) die nassen Zutaten verrühren.
Das Reis-Linsen-Gemisch auf die Glutenmischung geben, das Wassergemisch angießen und alles rasch und vollständig (mit einer Gabel) miteinander verrühren. Man will keine Gluten/Gewürznester haben.*
Nun noch einige Minuten von Hand verkneten.

Einen Bräter gut ölen, die Hackbratenmasse zu einem etwas flacheren Laib formen und  in den Bräter legen.
Rundum ölen. Den Bräter in den heißen Ofen geben.
Für 45 Minuten vorgaren. Darauf achten, dass der Braten noch nicht zu dunkel wird, - dann lieber abdecken!

*Addendum: Ungefähr die Hälfte der Masse in der Küchenmaschine "pürieren" und dann mit der restlichen Masse wieder verkneten hat bei anderen Hackbraten schon zu etwas mehr "Zusammenhalt" geführt, - wer also lieber einen festeren Hackbraten mag, sollte dies hier auch versuchen, - denn der Hackbraten ist ansonsten saftig, aber eben auch etwas krümelig...

je 500 g Kartoffeln, Möhren, Champignons, geputzt, ggfs. geschält und in grobe Stücke geschnitten

2 EL Öl
Salz, Pfeffer
1 EL Schnittlauch, gehackt
1 EL Petersilie, gehackt
1-2 Knoblauchzehen, gehackt 


250 ml Gemüsebrühe (1/4 l Wasser + 1 TL Gemüsebrühepulver)


Die vorbereiteten Gemüse mit dem Öl und den Gewürzen / Kräutern vermengen.
Den Bäter aus dem Ofen holen und das Gemüse um und ggfs. (je nach Größe des Bräters) auch auf den Braten legen. Gemüsebrühe angießen, den Bräter abdecken, so dass kaum Dampf entweichen kann und für weitere 45 Minuten in den Ofen geben.
Nach 45 Minuten beim Gemüse die Garprobe machen, ggfs. im ausgeschalteten Ofen 5- 10 Minuten nachziehen lassen.


Mit einem grünen Salat (lecker mit Granatapfelperlen, gehackten Walnüssen und Senf-Agavendicksaft-Dressing!) und Zwiebelsoße (oder Ketchup *schüttel*) servieren.


Reste (und bei dem großen Braten bleiben auch bei Vleischliebhabern, wie unserem Jüngsten, der im Laufe des Tages immer mal wieder eine Scheibe genommen hat, Reste) schmecken gut als Burgerersatz oder einfach mit etwas Senf im Brötchen :)


Mittwoch, 9. Juni 2010

Frittata... ein Gedankenkonstrukt

Frittata
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Die Frittata ist ein italienisches Omelett. Sie wird kalt oder warm als Vorspeise oder Hauptgericht serviert oder in kleineren Stücken zum Aperitif gereicht.
Die Frittata wird in der Pfanne gebacken. Grundlage sind geschlagene Eier (ohoh!), in die je nach Geschmack weitere Zutaten gegeben werden. Häufig werden dabei Gemüse wie Zucchini, Zwiebeln oder Pilze und Kräuter verwendet. Da sich Frittata sehr gut zur Resteverwertung eignet, findet man aber auch Varianten mit "vielen fiesen Dingen, die noch nichtmals ein Vegetarier äße"
Ebenso wie die spanische Tortilla bleibt die Frittata offen, so wie sie aus der Pfanne kommt, sie wird also nicht zusammengeklappt oder umgeschlagen.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Frittata


Du bist mein nächstes Opfer in der Versuchsküche!!!!

Eier durch Seidentofu oder Sojacuisine ersetzt, - evtl auch durch andere Dinge, - ich weiß noch nicht so recht... aber du wirst gebraten!!!!

Gerösteter Garam-Masala-Blumenkohl

Popeliges Rezept, - nix besonderes, - aber lecker ;)

Gerösteter Garam-Masala-Blumenkohl

2 Köpfe Blumenkohl, in Röschen geteilt
2 EL Öl
1/2 bis 1 TL Salz
Pfeffer
1 - 2 TL Garam Masala (jedes Röschen soll halt etwas abbekommen ;) )

Backofen auf 200°C vorheizen.
2 Backbleche vorbereiten.
Die Blumenkohlröschen in einer Schüssel mit dem Öl und den Gewürzen durchmengen.
Auf den Backblechen verteilen, ohne dass sie sich überlappen.
20 Minuten backen, nach der Hälfte der Zeit umdrehen.

Tipp: Dieses "Gericht" ist ganz leicht dem hauptgericht anzupassen, - einfach mit dem Öl und den Gwürzen spielen.
zB: Knoblauch, intensives Olivenöl und Kräuter der Provence für ein  französisch angehauchtes Gericht
oder
intensives Olivenöl, Knoblauch, getrocknete Tomaten und italienische Kräuter für ein italienisches Essen
oder
Broccoli nehmen statt Blumenkohl
oder
Zucchini oder Auberginen nehmen

Nur eben keine TK-Gemüse, - das klappt nicht so röstig....äh, richtig ;)

Tomatisierter Spinat Italiano

Jaja, wieder so ein unspektakuläres "Rezept", - total popelig und eigentlich unwürdig, veröffentlicht zu werden.
Ich sollte mich schämen, - tu es aber nicht.
So kann der GöGa, - oder sogar die Kids-, nachkochen, was uns schmeckt, wenn ich mal nicht da bin, - und wer weiß, vielleicht mag es jemand anderes ja auch?

Tomatisierter Spinat Italiano

1 EL Öl
1 Zwiebel, geschnitten oder gehackt, nicht zu fein
2 gehäufte EL Tomatenmark
1 Beutel Blattspinat (TK 750g oder frisch ca.1 kg -->Babyspinat zB von Lidl)
2 - 4 Knoblauchzehen, gepresst (am WE nehm ich mehr, unter der Woche haben sich Kollegen beschwert, da gibt es dann nur 2)
1 kleine Dose stückige Tomaten
2 - 3 TL Oregano, getrocknet
Salz, schwarzer Pfeffer

Die Zwiebel im heißen Öl glasig anschwitzen, Tomatenmark zufügen, kurz anrösten.
Den gewaschenen, vorbereiteten Spinat (oder einfach den noch gefrorenen aus dem Beutel) hinzufügen, unter Rühren zusammenfallen (bzw. auftauen) lassen.
Stückige Tomaten angießen, Knoblauch zufügen, mit Salz und Pffer abschmecken und mit dem Oregano würzen. Bei geschlossenem Deckel 5 Minuten garen lassen bei mittlerer Temperatur.
Ggfs. noch einmal abschmecken.

Gewürzreis mit Kichererbsen

Mal wieder ein Leibgericht für unseren kleinen Ex-Schnitzel-Fanatiker gefunden :)

Gewürzreis mit Kichererbsen

200 g Natur-Reis (ich hatte eine Vollwert-3-Reis-Mischung von davert) über Nacht quellen lassen (nicht nötig bei den mittlerweile erhältlichen Schnellkoch-Natur-Reis-Sorten, denke ich)

1 EL Öl
1/2 - 1 TL Cumin (je nachdem, wie gewürzig mans mag, - ich nehme eher sogar mehr)
1/2 - 1 TL Zimt
1 TL Garam Masala
3 gehäufte EL Tomatenmark
400 - 500 ml  kochendes Wasser
1/2 - 1 TL Salz
Pfeffer
1 große Dose Kichererbsen, abgetropft und gespült

Das Öl in einem weiten Topf oder einer Pfanne erhitzen, Gewürze und Tomatenmark darin anrösten.
Den vorgequollenen, abgegossenen und gespülten Reis zufügen, vorsichtig das kochende Wasser angießen.
Mit Salz und Pffer nach Geschmack abschmecken.
Aufkochen lassen.
Die Kichererbsen hinzugeben, Temperatur auf mittlere Stufe zurückschalten, Deckel auf den Topf geben.
20 Minuten garen.
Ggfs. noch einige Minuten auf Resthitze nachqaren lassen.

Dazu gabs bei uns gerösteten Garam-Masala-Blumenkohl und Tomatisierten Spinat Italiano.
Klingt seltsam, schmeckte aber :)

Samstag, 5. Juni 2010

Hirse-Rote-Linsen-Kroketten in der Hängematte

Hirse-Rote-Linsen-Kroketten in der Hängematte

So schmeckt sogar unseren Kindern würzige Hirse unschlagbar gut, - eine "Eisenbombe", bei der die Hirse ruhig matschig werden darf  ;)

Zutaten:

1 - 2 Köpfe Romanosalat (hängt halt von der Größe des Salatkopfes ab, - lieber mehr, als weniger)

250 g Hirse
250 g rote Linsen
1 kleine Zwiebel
1 TL Öl
ca. 1 l Wasser, kochend (2-fache Menge der trockenen Zutaten)

1/2 - 3/4 Tube Tomatenmark (ca. 5 gehäufte EL)
3 EL Aci Biber Sosu (scharfe türkische Paprikasoße)
4-5 EL Zitronensaft

Salz, Pfeffer
1/2 - 3/4 EL Cumin, gemahlen (ich mag es gerne kümmliger ;) )
1 kleiner Bund glatte Petersilie, feingehackt
2- 4 Lauchzwiebeln (ich hatte sehr dünne Lauchzwiebeln, daher 4), in dünne Ringe geschnitten, auch ein gutes Stück vom Grün

Die Hirse und die roten Linsen in einem Stielsieb mit heißem Wasser spülen, bis das Wasser relativ klar bleibt.
Dann in einem mittelgroßen Topf die Zwiebel in dem Öl anschwitzen, die gespülte Hirse und die Linsen zufügen, kochendes Wasser angießen (sollte ungefähr noch einmal so hoch sein, wie die trockenen Zutaten), Deckel drauf, aufkochen.
Wenn das Wasser wieder brodelt, die Temperatur herunterschalten auf kleine Flamme, Linsen-Hirse 20 Minuten ziehen lassen.

Nach 20 Minuten evtl. das Linsen-Hirse-Gemisch in einem Stielsieb abgießen, falls noch Kochflüssigkeit übrig geblieben ist.
Nun alle Zutaten bis einschließlich Zitronensaft unterrühren.
leicht salzen.
Abkühlen lassen.

Die Petersilie feinhacken, die Lauchzwiebeln in Ringe schneiden.
Den Romanosalat waschen und die Blätter ggfs. in handtellergroße Stücke schneiden.

Die Linsen-Hirse-Masse mit der Petersilie und den Lauchzwiebeln vermengen, ggfs. noch einmal abschmecken mit Salz, Zitronensaft und Pfeffer und nun in kleine längliche Frikadellen formen (jeweils 1 gut gehäufter EL Masse) und jede Frikadelle in  ihre individuelle kleine Hängematte legen.

Auf einem Teller schön drapieren, mit Zitronenscheiben garnieren.

Glasnudelsalat "Sanfte Flamme"

Glasnudelsalat "Sanfte Flamme"

100 g Sojahack
100 g Glasnudeln
250 g Möhren
1 Zwiebel
2 TL Öl

1 kl. Glas Tomatenpaprika mit Flüssigkeit (oder eine frische rote Paprika in feine Streifen geschnitten plus zusätzlich 1 EL Mirin und etwas Agavendicksaft für das Dressing)
100 g Keimsprossen (ich hatte Linsen und Sesam)

Sauce:
1 - 4 TL Chilipaste (zB. Gochujang koreanische Chilibohnenpaste, die ist milder, - oder Sambal Oelek, da aber erstmal 1 TL ausprobieren, - die Flamme soll ja sanft sein ;) )
3 EL geröstetes Sesamöl
2 EL Sojasauce
4 EL Mirin
evtl. Salz und Pfeffer

Das Sojahack 10 Minuten in 200 ml Gemüsebrühe quellen lassen, dann abgießen und ausdrücken.
Die Möhren schälen und in Stifte hobeln (zB. mit dem V-Hobel ) oder schneiden.
Die Zwiebel feinhacken.

In einer Pfanne das Öl erhitzen und das Sojahack anrösten, - die Zwiebel und die Möhren hinzufügen und mitgaren (die Möhren sollten nicht zu Matsch werden ;) ).
Soja-Möhren-Gemisch in eine Schüssel geben. Die Keimlinge zufügen und untermengen.

Die Glasnudeln  mit kochendem Wasser übergießen, 4 Minuten stehen lassen, abgießen und abschrecken, bis sie kalt sind. In halb-fingerlange Stücke schneiden (geht gut mit der Küchenschere).
In die Schüssel geben.
Aus den Soßenzutaten eine pikante Soße rühren, über die Nudeln geben.
Die Tomatenpaprika mit der Einmachflüssigkeit zufügen, alles vorsichtig vermengen.

Ggfs. mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Variante: Eine kleine Dose Ananasstücke im eigenen Saft hinzufügen, - Dann aber die Tomatenpaprika abtropfen lassen und ohne Flüssigkeit hinzufügen und 1 - 2 EL Mirin extra in die Salatsoße geben.
Oder 1/4 bis 1/2 kleine Ananas in Stücke geschnitten verwenden.

Freitag, 4. Juni 2010

Frischkeese, leichtgemacht

Frischkeese, selbstgemacht, - anhand eines Kräuterfrischkeeses erklärt

Man nehme:

1 Becher Sojade (ungesüßter Sojajoghurt = YoFu)
1 Kaffeefilter + 1 Kaffeefiltertüte oder 1 Stielsieb mit einer 3fachen Lage Küchenrolle ausgelegt

1 - 2 EL TK-Salatkräuter
1 Knoblauchzehe, gepresst

1 - 3 EL Rapsöl (je mehr, desto lecker, - schmeckt sogar ohne ganz lecker, - aber das Öl gibt den letzten
                         Buko-Pfiff)
ca. 1/2 TL Salz (muss man schauen, eher mit etwas weniger anfangen und dann dem eigenen Geschmack
                         folgen)

Den YoFu über Nacht abtropfen lassen.
Am nächsten Tag die abgetropfte Masse mit den anderen Zutaten glattrühren.
Abschmecken mit dem Salz.
Fertig.

Variante I: Den abgetropften Yofu mit 1 - 2 EL Obadzda-Gewürz, Öl und Salz verrühren. 30 Minuten ziehen lassen, dann 1 feingehackte kleine Zwiebel untermengen. Der Knaller für meinen Mann. (Ich mag den aber auch gern ;) )

YoFu - selbst gemacht

YoFu,  selbstgemacht

notwendiges Werkzeug: Sojabereiter, evtl. Joghurtbereiter

für stichfesten Joghurt muss man zunächst eine konzentrierte Sojamilch herstellen (danke an verdana aus dem vegan.de-Forum für den Tipp), das geht wie folgt:

Zutaten:

2 x 100 g Sojabohnen, über Nacht eingeweicht
1,3 l Wasser

2 EL Zucker, ca. 1/2 TL Salz (eher ein bisschen weniger)

2 - 4 EL YoFu (je nachdem, wieviel man noch übrig hat ;) )

zunächst aus 1 Portion eingeweichter Sojabohnen und dem Wasser im Silchbereiter Sojamilch herstellen. Das Okara aus dem Filter nehmen und für eine spätere Verwendung aufbewahren (evtl. einfrieren), den Filter reinigen und mit der restlichen Portion eingeweichter Sojabohnen befüllen. Nun mit der noch im Silchbereiter befindlichen Sojamilch die neue Sojamilch herstellen.
In die noch heiße Sojamilch den Zucker und das Salz rühren. (Wenn der YoFu später für würzige Sachen genutzt werden soll, den Zucker ruhig halbieren.)

YoFu ist am simpelsten im Joghurtbereiter herzustellen, daher erläutere ich das hier, - sollte keiner vorhanden sein, - einfach fragen, dann folgt eine Beschreibung für die Herstellung in einem Topf.

Die so gewonnene konzentrierte Sojamilch in das Gefäß des Joghurtbereiters umfüllen und soweit abkühlen lassen, dass der kleine Finger, zur Kontrolle hineingetupft, sie schon noch als heiß empfindet, aber sich nicht verbrennt (ca. 40°C).
Nun in einem Schälchen den zur Impfung benutzten YoFu mit etwa der doppelten Menge der Sojamilch glattrühren und schließlich in die Sojamilch, die sich im Joghurtbereitergefäß befindet, einrühren.
Nun das Gefäß verschließen, in den Inkubator setzen und auf 8 bis 10 Stunden schalten (je länger er reifen darf, umso säuerlicher wird der YoFu).
 
Es gibt natürlich auch Joghurtbereiter, die ohne Strom funktionieren. Hab ich aber nicht.

Da der YoFu nur richtig fest wird, wenn er während der Reife keinerlei Erschütterung erfährt, bietet sich an, den YoFu abends vorzubereiten und über Nacht reifen zu lassen, wenn alles schläft.
Achja, - er sollte auch nicht unbedingt auf dem Kühlschrank oder der Spülmaschine reifen, - eben wegen der Erschütterungen. 

Tipp: Nach der Reifezeit den YoFu für 12 Stunden im Kühlschrank nachreifen lassen, - dann schmeckt er meiner Meinung nach am Besten. 

Dieser YoFu eignet sich bestens für Frischkeese!!! 


Donnerstag, 3. Juni 2010

Nudelsalat "Gartensonne"

Dieser Nudelsalat kann auch gut noch warm serviert werden, - schmeckt aber auch nach dem Durchziehen und kalt gut, - wenn man kaltes Gemüse mag ;)

Nudelsalat "Gartensonne"

250 g Farfalle Nudeln

2 kleine Zucchini, grob gewürfelt
1/2 Gemüsezwiebel, grob gewürfelt
1 gelbe Paprika, grob gewürfelt
2 Knoblauchzehen, in feine Scheiben geschnitten

3 Tomaten, in dünne Halbmonde geschnitten

2 EL Kräuter der Provence, TK
1 TL Thymian, getrocknet und gerebbelt
Salz, schwarzer Pfeffer

2 EL Olivenöl, robusto
2 - 4 EL Zitronensaft
100 ml Gemüsebrühe

100 g Belugalinsen, mit 1 Knoblauchzehe gekocht

optional: schwarze Oliven

Die Nudeln nach Packungsanweisung garen, abgießen und abschrecken.

In eine große Schüssel geben.

In einer Pfanne das Öl erhitzen und das Gemüse, außer den Tomaten, bei starker Hitze anrösten.
Temperatur  etwas runterschalten, das Gemüse bei stetem Rühren weiterhin rösten und bissfest garen.
Nach Geschmack salzen und pfeffern, mit den Kräutern würzen.
Den sich bildenden Bodensatz mit dem Zitronensaft und der Gemüsebrühe ablöschen.
Die Tomaten zufügen und alles bei Resthitze noch ein wenig Wärme ziehen lassen.

Noch einmal würzig abschmecken und zu den Nudeln geben.

Die Belugalinsen (nach dem Kochen ca. 200 g) mit in die Schüssel geben.

Vorsichtig vermengen, damit die Nudeln ihre Form behalten, evtl noch etwas abschmecken.

Variante: statt der Belugalinsen 200g gewürfelten Oliven- oder Basilikumtofu von Taifun nehmen, - dann ist der Salat aber nicht mehr sojafrei

Dienstag, 1. Juni 2010

Heiße Kirschen

Auch mal wieder etwas Altbekanntes, - was soll's, - schmeckt gut zu Eis, Silchreis, YoFu, Pfannkuchen und Waffeln, - kann also nicht verkehrt sein :)

Heiße Kirschen

Zutaten:
1 großes Glas Schattenmorellen
1/2 Tütchen Vanillepuddingpulver
oder
2 EL Speisestärke und 1/4 - 1/ TL Vanille, gemahlen

Das Puddingpulver oder Stärkepulver mit Vanille in einen Topf geben.
Die Kirschen in einem Stielsieb über dem Topf abtropfen lassen.
Das Puddingpulver oder Stärkepulver mit Vanille mit dem Saft klumpenfrei verrühren, die Herdplatte einschalten.
Unter Rühren bei hoher Temperatur so lange erhitzen, bis die bis dahin milchige Mischung wieder klar wird und beginnt, eifrig zu blubbern. Den Herd ausschalten, die abgetropften Kirschen zufügen und unterrühren.
1 - 2 Minuten weiterrühren, dann den Topf von der heißen Platte nehmen.
Fertig.

Meine Oma hat gerne einen kräftigen Schuss Stroh-Rum (den Inländer ;) ) an die Kirschen gegeben, - kann man, - muss man aber nicht.

Variante I: Die heißen Kirschen zu kalten Kirschen werden lassen und  ein paar EL Schokoblättchen oder -löckchen einrühren. Mögen unsere Kinder sehr gerne, - auch im YoFu

Variante II: 

Schwarzwälder Becher:

YoFu über Nacht abtropfen lassen.
SoyaToo schlagen und unter den abgetropften YoFu rühren, - mit Vanille, Zucker und ggfs. etwas Zitronensaft abschmecken. Diese Mischung sollte süß und doch etwas herb schmecken. Aber jeder so, wie er es mag :) Ist die Masse etwas zu fest, kann mit etwas Sojamilch nachgebessert werden :)
Je nach Größe der Scheiben 2 - 4 Scheiben (ca. 150 g) Schwarzbrot zerbröseln, mit je 4 EL Haselnusskrokant und Raspelschokolade (zB. von Ruf ) vermengen und mit 4 EL Kirschwasser beträufeln.
Nun in hohe Gläser abwechselnd je eine Schicht YoFu-Masse, Schwarzbrotmasse und Kirschmasse geben, dabei mit der YoFu-Masse enden (oder etwas geschlagener Soyatoo), Raspelschokolade drüber streuen und eine Kirsche als i-Tüpfelchen draufsetzen.



Wenn der vegane Müller Besuch von kleinen Hunger bekommt...

..jaja, Milchreisrezepte gibt es wie Sand am Meer..., na, da sollte doch dieses eine Körnchen mehr nicht stören, oder? ;)

Silchreis in memoriam Oma

Zutaten:
500 g Milchreis
1 l Wasser
1 Prise Salz
1 l Sojamilch
1 Tütchen Vanillepuddingpulver
1  Vanillezucker
(oder 4 EL Speisestärke und 2 Vanillezucker)
6 - 8 EL Zucker
besonders lecker: 1 Dose Kokosmilch

Den Milchreis mit der Prise Salz ins kochende Wasser geben, sofort umrühren, wieder aufkochen lassen, Temperatur runter schalten auf 2 oder 1, Deckel drauf.
Den Reis nun ca. 20 Minuten quellen lassen.

In der Zwischenzeit zB die heißen Kirschen zubereiten.

Nun das Puddingpulver und die Zucker mit ca. 1/4 l Sojamilch anrühren.
600 ml der Sojamilch vorsichtig unter den Reis rühren, Temperatur wieder hochschalten und das angerührte Puddingpulver einrühren.
Nun unter stetem, ruhigem Rühren den "Silchreis" solange erwärmen, bis er merklich beginnt, anzudicken.
Sofort den Herd ausschalten und noch ca. 2 Minuten weiterrühren.
Den Topf von der Platte nehmen und den Rest Sojamilch (und ggfs die Kokosmilch) einrühren.

Den Milchreis mit Zimt und Zucker und geschmolzener Alsan oder frischen Früchten oder Kompott (zB. heiße Kirschen) servieren.
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